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Zusammenfassung:
Die 26jährige Tochter eines Ägyptologen hilft ihrem Vater, die Geschäfte während seiner Abwesenheit im Antiquitätenhandel zu
führen. Lydia Boyce hat nicht geheiratet, obwohl sie schon einmal nah
daran gewesen wäre, doch damals hat ihre Schwester Sophie ihr den Mann
weg geschnappt.
Lydia hält immer wieder Vorträge über die Arbeit
ihres Vaters. Bei einem dieser Vorträge wird sie von Viscount Sanburne
äußerst unhöflich unterbrochen. Dabei wird sie Zeugin eines Streits
zwischen dem Viscount und seinem Vater. Eine ägyptische Stele rückt
dabei in den Mittelpunkt und Lydia erkennt auf einen Blick, dass es
hierbei um eine Fälschung handelt. Im Zuge der weiteren Recherchen
findet Lydia heraus, dass die Fälschung in einer Lieferung ihres Vaters
aus Ägypten verfrachtet wurde. Lydia kann nicht glauben, dass ihr
geliebter und ehrlicher Vater, Schmuggelware aus Ägypten verschifft.
Sanburne und Lydia laufen sich auf diversen Veranstaltungen über den
Weg. Lydia sieht sich im Zuge ihrer Nachforschungen gezwungen auf die
Hilfe von James zurückzugreifen. Beide sind nicht gerade sehr
vertrauenselige Menschen und James Durham erfüllt alle Voraussetzungen
eines selbstverliebten, selbstsüchtigen und unnützen Mitglied der
Gesellschaft. Lydia will um jeden Preis die Unschuld ihres Vaters
beweisen und James hat durch den harten Streit mit seinem Vater, kein
wirkliches Verständnis dafür. Doch gemeinsam entdecken sie Spuren und
Beweise.
Meine Meinung:
Ein ungemein fesselndes Buch mit äußerst überzeugenden Figuren, einer
recht unterhaltsamen Krimigeschichte im Hintergrund. Doch am besten hat
mir das Zusammenspiel der beiden Hauptfiguren gefallen. Lydia, eine
"alte" Jungfer versucht um jeden Preis, die Unschuld ihres Vaters zu
beweisen und seine Arbeit ins rechte Licht zu rücken. Dabei vergisst sie
komplett auf ihr Leben. All ihre Träume und Wünsche hat sie unter einer
Schicht aus Loyalität, Sturheit und Unantastbarkeit verborgen. Auch bei
James liegen tiefe Ängste verborgen. Seit seine Schwester ihren
gewaltätigen Mann aus Notwehr ermordet hat, quälen ihn Schuldgefühle.
All seinen Selbsthass und Zorn überträgt er auf seinen Vater. Um ihn zu
verletzen und zu demütigen, wann immer möglich, lebt er ein
ausschweifendes Leben. Die beiden passen eigentlich überhaupt nicht
zueinander und wären sich auch niemals begegnet, nur durch einen Zufall
kreuzen sich ihre Wege und die Geschichte bis zu letzten Seite, wird
ungewöhnlich, witzig und auch traurig.
Einer der besten historischen Romane von Lyx, die ich je gelesen habe.
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