Bei der Beerdigung ihres Vaters, soll Lily eine Trauerrede halten. Doch sie bringt keinen Satz heraus. Dies liegt nicht daran, dass sie von Trauer überwältigt ist, sondern weil sie keine einzige positive Eigenschaft ihrem Vater zuordnen kann. Die Erinnerungen, die sie mit ihm verbindet, sind extrem schmerzhaft, denn er war jähzornig und gewalttätig. Nicht nur einmal musste sie sich zwischen ihn und ihre Mutter stellen, um sie zu beschützen. Trotz all dieser Erfahrungen hat ihre Mutter es niemals geschafft, ihren Mann zu verlassen.
Niemand durfte von der häuslichen angespannten Situation erfahren. Deshalb durfte Lily nie Freundinnen zu sich einladen. Als sich ein älterer Mitschüler im verlassenen Nachbarshaus einquartiert, springt Lily über ihren Schatten, um nachzuforschen, warum der junge Mann dort alleine im Geheimen ohne Strom und fließend Wasser wohnt. Im Verborgenen hilft sie Atlas, indem er bei ihr im Haus duschen darf und sie ihm Lebensmittel zusteckt.
Atlas erzählt ihr von seinem Leben und Zukunftsplänen. Lily hört zu und erkennt in ihm einen Menschen, der es wert ist, geliebt zu werden.
Als schließlich das Schicksal unbarmherzig zuschlägt, trennen sich ihre Wege und nur ganz langsam über einige Jahre heilt ihr verwundetes Herz.
Nach der denkwürdigen Trauerrede lernt Lily auf einer Dachterrasse Ryle kennen und mit ihm tauscht sie „Nackte Wahrheiten“ aus und startet damit ihr Leben neu.
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"Nur noch ein einziges Mal" von Colleen Hoover |
Verlag: dtv
Seitenanzahl: 416 Seiten
Erscheinungsdatum: November 2017