Béatrice liebt ihren Beruf bei der Weltbank in Washington, nur ihren direkten Vorgesetzten kann sie nicht ausstehen. Deshalb setzt sie alles daran, um die Abteilung zu wechseln. Allerdings gerät sie unglaublich unter Druck und wird zu einer Pause gezwungen. In dieser freien Zeit weiß Béatrice nicht genau, was sie machen soll. Nur ein Zufall bringt sie zu Jacobina, einer alten schlecht gelaunten, kranken Frau.
Jacobina, eine über 80jährige Frau, die nur zögerlich über sich selbst erzählt. Eine Episode aus ihrem Leben scheint sie seit Jahrzehnten zu verfolgen. Sie hat ihrem Vater, als er im Sterben lag, ein Versprechen gegeben, das sie bis jetzt nicht eingelöst hat. Ihr Vater hatte noch eine Tochter, die in den Wirren des 2. Weltkriegs verloren ging und sie soll Judith suchen.
Anfangs hält Béatrice die Geschichte für nicht ganz glaubwürdig, doch in Jacobinas Unterlagen finden sich Hinweise auf Judith. Béatrice beginnt zu recherchieren. Ihre ersten Anlaufstation ist das Holocaust Memorial, denn dort liegen unfassbar viele Informationen, über verschwundene oder getötete Juden. Sie trifft im Museum auf Gregoire, der ihr hilfreich zur Seite steht. Gemeinsam fördern sie Unterlagen zu Tage, die Jacobina komplett neu sind. Zusammen bohren sie weiter, um eventuell das Versprechen einlösen zu können.
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"Zwischen uns ein ganzes Leben" von Melanie Levensohn |
Verlag: Fischer
Seitenanzahl: 416 Seiten
Erscheinungsdatum: August 2018